Finanzen September 2014

Diese Woche wird wieder turbulent...............1.9.2014 / 10:00

denn laut meinen Infos wird Cyprus einen weiteren Haircut machen. Der Andrang auf Banken und die ATM jedenfalls war am Wochenende schon heftig. Neue Krise - hohe Volatilität. So soll es sein. Lisa Feld, London

Warren Buffet feierte am Sonntag .................1.9.2014 / 10:00

seinen 84 Geburtstag.
Happy Birthday Warren and all the best for the future. Lisa.
Und hier seine besten Tips für Anleger, viel Vergnügen.........
Lisa Feld, London

"It's far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price."

Heute ist mal Ruhe bei DOW und Co.................1.9.2014 / 10:00

denn die USA feiern ihren Labor Day. Aber die US - Futures, die ja weltweit gehandelt werden stehen alle auf grün. Lisa Feld, London

Nicht so gute Zahlen aus den USA ..................2.9.2014 / 18:00

lassen die US - Indices gegen Süden gehen:
Der ISM- Index steigt auf ein Rekordhoch seit März 2011 auf 59 Punkte im August gegenüber 57,1 Punkte im Juli
Der Index für Constraction stieg um 1,8 % im Juli.
Der Purchasing Managers’ Index (PMI) stieg im August auf 57,9 Punkte von 55,8 Punkte im Juli
Und die Home Prices steigen seit 29 Monaten. Im Juli - yty um 7,4 %. Im Juli 2014 um 1,2 %
Und diese kurze Woche kommen noch einige Indices. Hoffentlich gehen wenigstens die Arbeitslosenzahlen nach oben. Sonst kommt Mrs. Fellen von der FED noch auf dumme Gedanken.
Lisa Feld, London

So mögen wir die ECB......................4.9.2014 / 13:00

denn sie senkte heute den Leitzins auf 0,05%. Sehr gut. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität liegt nun bei 0,3% und die Einlagefazilität weiterhin im negativen Bereich bei -0,2%.
Die Indices marschieren stramm nach Norden. DAX +125 Punkte. Der Euro fiel gegenüber dem US $ auf 1,32, US$. Well done, Mr. Draghi.
Ausserdem will die EU ein Asset-Backed-Securities (ABS) und Covered-Bond-Kaufprogramm im Wert von bis zu 500 Milliarden Euro durchziehen
Das Programm würde eine Laufzeit von drei Jahren haben und sowohl ABS und Covered-Bond-Käufe umfassen . Für unsere Leser jetzt nicht wirklich neu. Wir haben ja bereits im Archiv Finanzen 14.5.2014
über den Kauf der ABS berichtet.
Nachtrag: Natürlich toben sich jetzt die Printmedien darüber aus, dass von den Maßnahmen nur die " Reichen " profitieren.
Die besonders süße Erklärung dafür ist, dass ja nur diese Aktien und andere Anlageformen nutzen. Erstaunlich ist also, dass die neoliberalen Printmedien von der SZ bis über die FAZ zur Welt und SPIEGEL die total bescheuerten " Armen " noch mit der Nase darauf stoßen, dass halt nur, unter anderem, Aktien von der Lockerung der ECB profitieren.
Und die total bescheuerten " Armen " aber nicht die Konsequenz ziehen und dann ebenso in Aktien einsteigen, sondern die große Mitleidstour starten - und auf die " bösen Reichen " schimpfen. Ich versteh die Welt nicht mehr. Oder vielleicht ist ja so, dass man in Deutschland, als " Armer ", keine Aktien kaufen darf. Hm. Lisa Feld, London

Wenn Sie an einer guten..........................8.9.2014 / 10:00

Geschäftsidee interessiert sind und ( zumindest in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ) auch noch der erste auf dem Markt sein wollen, dann sollten Sie in das Schlüsselgeschäft einsteigen.

Mit einem 3D- Printer sind Sie in der Lage, in kürzester Zeit für Ihre Kunden einen Ersatzschlüssel zu drucken. Und das zu einem äusserst günstigen Preis. In den USA funktioniert das Geschäft schon mal nicht schlecht. Und wenn Sie auch noch eine App zusammenbauen, mit der Ihr Kunde seinen Schlüssel photographiert und Sie mit diesem Bild den Schlüssel ausdrucken - ja dann sind Sie sehr schnell im Geschäft.
Den Rest suchen Sie sich selber im Netz zusammen, da Sie uns ja nicht am Business beteiligen wollen. Good luck. Suann McBright,CAL, Santa Monica

Wer US - Amerikaner ist...................10.9.2014 / 17:00

und zB. in Deutschland lebt, arbeitet und Geld verdient, der muss auch dem us-amerikanischen Staat Steuern bezahlen.

Deshalb greifen immer mehr US - Amerikaner zu einer radikalen Maßnahme und geben ihren Pass und die Staatsbürgerschaft ab. Seit Juni dieses Jahres ist der sogenannte Foreign Account Tax Compliance Act (FACTA) in Kraft. Demnach nuss jeder seine ausländischen Einnahmen, Konten, Assest, Beteiligungen usw. dem berüchtigten IRS ( Internal Revenue Service ) , dem us-amerikanischen Finanzamt, melden.

Allerdings ist die Procedure mit einem gewissen Aufwand und- natürlich - mit Kosten verbunden.
Wer einmal diese Tortur hinter sich hat, gibt gerne seine Staatsbürgerschaft ab. So haben im ersten Halbjahr 2014 bereits 1 577 US-Amerikaner ihre Staatsbürgerschaft zurückgegeben. Im ganzen Jahr 2011 waren es 2 999 US- Amerikaner. Tendenz in 2014 steigend.
Martha Snowfield, Los Angeles

Diese Woche ist wieder ein Fest für die Muschelwerfer™.......15.9.2014 / 10:00

denn es kommen am laufenden Band Wirtschafts - und Finanzdaten. Für den "Muschelwerfer™" also eine tolle Woche. Für die Anleger eher Amüsement. Lisa Feld, London

China öffnet den Goldmarkt für Ausländer...........18.9.2014 / 10:00

zum ersten Mal in der Geschichte.

Die Shanghai Gold Exchange startet in der Freihandelszone und ist mit mit dem heimischen Goldmarkt verlinkt. 40 internationale Mitglieder wie Goldman Sachs und UBS AG wurden zunächst an der Börse zugelassen.
Gold kostet in China 31US$ mehr als an den internationalen Börse, ist aber um 42 US$ billiger als der SpotPrice an der Londoner Börse. China will mit der neugegründeten Goldbörse den asiatischen Markt aufrollen. WU Annie, Beijing

Unbeleckt jeglicher Sach - und Fachkenntnis....................18.9.2014 / 17:00

berichtet die SZ in ihrer heutigen Printausgabe, nicht gerade bekannt als Fachzeitschrift für Finanzen, wie drei Reporter, ( angeblich ) versuchten  bei Banken Aktien von Alibaba.com vor dem Börsengang zu kaufen.
Da werden angeblich drei Banker aus San Francisco, Frankfurt und Peking zitiert, dass dies schlicht nicht möglich sei. Grundsätzlich richtig, denn wie ich ja im Archiv Aktien 1.9.2014 bereits berichtete, werden morgen nicht die Shares an die Börse gebracht sondern sogenannte ADS ( American Depository Share ). Es ist aber völliger bullshit zu behaupten, dass Sie nicht am IPO teilnehmen können.
Den Unterschied zur Aktie hab ich ja beschrieben. Und natürlich werden diese ADS ab morgen auch an deutschen Börsen gehandelt. Die Stuttgarter Börse hat sich da in den letzten Jahren als Handelsplatz für ADS einen Namen gemacht.
Die Kurse in Euro werden Sie vermutlich gegen 15:30 deutscher Zeit sehen. Wenn Sie schon mal wissen wollen, wie hoch die Teile in den USA gehandelt werden, gehen Sie auf eine Plattform im Netz, die die NYSE - Kurse, meist zeitverzögert um 15 Minuten anzeigt. Alles andere zu alibaba.com lesen Sie im Archiv nach.

Auch Zalando will in den nächsten Tagen an die deutsche Börse gehen. Mein Tip: FINGER WEG. Zwei Dinge die dagegen sprechen.  
Die Firma hat bis jetzt noch keinen Cent verdient. Der vor dem IPO ausgewiesene Gewinn ist nicht nachvollziehbar.
Zweitens, und dies kann Sie sehr teuer zu stehen kommen. Es werden nur rund 11 % der Anteile von Zalando an die Börse eingeführt. Im Klartext, wenn sich genug " Sheeples™ " finden, die den Kurs hochtreiben, kann es ein paar Wochen später passieren, dass die Hauptaktionäre einen sogenannten squeeze out machen - und die Aktionäre mit peanuts abspeisen. Mit Sicherheit aber nicht mit dem Kurs des IPO. Und dann heisst es für die Altaktionäre: Schrei vor Glück.
Lisa Feld, London

Der Rockefeller Brothers Fund......................23.9.2014 / 10:00

wird sich in den nächsten Jahren von seinen Investitionen in Höhe von 50 Milliarden US$ in fossilen Brennstoffen ( Öl, Kohle ) trennen. Der Fund wird die freiwerdenden Gelder in saubere Energien investieren. Für Anleger eine interessante Meldung. Mark Reipens, Singapore

23.9.2014-13:00 RUSSIA TO OFFER 10 BLN RUBLES IN 2023 BONDS TOMORROW

24.9.2014-10:00 Commerzbank raises Russian & Ukrainian Eurobonds.
Translated: It's high time to buy

Unsere langjährigen Leser wird dies..................26.9.2014 / 10:00

nicht so wirklich überraschen. Die nächste Finanzbombe wird wohl demnächst gezündet. Es geht um Autokredite, über die wir ja bereits hier

Archiv Finanzen 13.10.2012
geschrieben haben.

Inzwischen baut sich das Kreditvolumen für PKW drastisch auf. Und die Autoverkäufer haben sich einen Dreh einfallen lassen, der aus den unbesicherten Krediten plötzlich
" wertvolle " ABS ( assest backed securities ) werden lässt.
Jedes Fahrzeug, das auf Kredit gekauft wird, wird mit einen ferngesteuerten Zündschloss-Unterbrecher ausgestattet. Is der Kreditnehmer mit den Raten in Verzug, wird der Zündschloss-Unterbrecher aktviert. Der Kreditnehmer kann das Kfz nicht mehr fahren - und der Kredit ist durch das Fahrzeig " gesichert " und kann im Paket als ABS gebündelt als "sichere " Anlage verkauft werden.
Rund 25 Prozent aller neuen Autokredite im letzten Jahr waren Subprime, und das Volumen der Subprime-Autokredite erreichte mehr als 145 Milliarden Dollar in den ersten drei Monaten dieses Jahres.


Aber auch die Student loans sind wieder schwer im Geschäft in Verbindung mit ABS. Viele US - Amerikaner beginnen ein Pseudo-Studium und kommen so billig an Kredite. Die Zurückzahlung dürfte eher, nun ja, problematisch sein. Dazu lesen Sie hier unseren Beitrag
Archiv Finanzen 8.4.2014
In Europa wird sich das System auch bald etablieren da ja die ECB den Ankauf von ABS jetzt angekündigt hat. Lisa Feld, London / Mark Reipens, Singapore / SuRay Ashborn, New  York

Nachtrag: EZB will Papiere kaufen, die sie für Schrott hält
Die Europäische Zentralbank erwägt den Kauf von schlecht bewerteten Verbriefungen, die sie bislang nicht einmal als Pfand für Darlehen an Banken akzeptiert hat. Das birgt Risiken für den Steuerzahler.
Ein schöner Euphemismus. Die Aktion birgt keine Risiken,. sondern das sind Risiken für den Steuerzahler. Was uns aber nur sehr gering tangiert. Hauptsache die EU - Länder bezahlen - und wir verdienen Geld dabei.

The costumes, the scenery, the makeup, the props
The audience that lifts you when you're down
There's no business like show business
Like no business I know
Lisa Feld, London

Manche lernen nur.......................26.9.2014 / 16:00

wenn sie eine Schlag auf den Kopf bekommen. Sieht so aus, als würde dies nun auch bald die unbedarften Sheeples™ treffen.
Die deutschen Banken bestrafen Einlagen von Unternehmen und anderen institutionellen Kunden mit negativen Zinsen. Der Finanzvorstand der Baumarktkette Hornbach, Roland Pelka, berichtete am Donnerstag von solchen Strafzinsen der Banken. Abwehrkonditionen der Institute seien seit der jüngsten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) gang und gäbe, bestätigte DZ-Bank-Analyst Hendrik Lodde auf Anfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann kommt dies garantiert auch auf die Sheeples™ zu. Perfekt. Lisa Feld, London

Der Mittelabfluß bei PIMCO..........29.9.2014 / 10:00

der Tochtergesellschaft der Allianz hält weiter an.
Der Exodus der Anlagegelder begann bereits im März2014:

Archiv Finanzen 13.3.2014
Archiv Finanzen 2.4.2014
Archiv Finanzen 7.5.2014

und setzte sich weiter fort.
Rund 10 Milliarden US-Dollar Auszahlungen musste PIMCO am Freitag verkraften. Vermutlich dürfte PIMCO mehr als 400 Milliarden US$ in den nächsten Monaten an Anlagegelder verlieren. Natürlich interessiert Sie dies nicht mal peripher. Was aber nicht so für Ihre Intelligenz sprechen würde. PIMCO war, bis jetzt, die cash -cow des Allianz- Konzerns. Und die Allianz hat noch eine andere Baustelle. Der Verkauf der us-amerikanischen Versicherungsfuns Fireman's Fund ist auch noch nicht in trockenen Tüchern.
Aber alles kein Problem. Die Versichertengemeinschaft der Allianz muss halt in Zukunft mit geringeren Auszahlungen ihrer Lebensversicherungen rechnen. Einer muss ja den Verlust tragen.
Die derzeitigen Schwierigkeiten von PIMCO betreffen einen Bereich, den Politiker sich so nie vorstellen konnten. PIMCO ist der größte Verwalter von Anlegegeldern der Versicherungen der USA. Viele Pensionsfunds haben die Beiträger ihrer Mitglieder bei PIMCO angelegt.
Sollte also PIMCO tatasächlich in den nächsten Monaten mehr Probleme bekommen, so werden das all die zukünftigen Rentner der verschiedensten Branchen hautnah an ihren Pensionen spüren.
Damit bewiese PIMCO, dass die Vorsorge für das Alter nicht in die Hände von Privat - unternehmen sondern, wenn möglich, in die staatlichen Vorsorgeinstitionen gehört. Deutschland hat ( hatte ) eines der vorbildlichsten Rentensysteme der Industrieländer. In den letzten Jahren wurde ja versucht dieses Systme zu Gunsten der privaten Versicherer zu killen.

Dummerwesie haben viele " Sheeples™ " den Schwachsinn der " privaten Vorsorge " als Mantra für den Lebensabend vor sich hergetragen. Und ich wette, dass, bei weiter niedrigen Zinsen, und die bleiben noch eine ganze Weile so niedrig, das große Erstaunen bei all den Riester - und Rürup - udn Lebensversicherungsrenten - über die geringen Auszahlungsbeträge kommen wird. Selber schuld und kein Mitleid.
Lisa Feld, London