Internet Juni 2012

Der Druck aus der Bevölkerung war................1.6.2012

zu groß. ACTA ( Anti-Counterfeiting Trade Agreement ) das, unter anderem, auch das Urherberrecht und die Weitergabe von Musik, Bildern usw. für den privaten Gebrauch erheblich einschränken wollte, wurde nun auch in den Niederlanden gekippt. Gleichzeitig wurde ein Gesetz verabschiedet, das es der Regierung verbietet, ähnlich oder gleichlautende Gesetze zu unterschreiben. Manchmal rentiert es sich, wenn der Wähler aufmuckt. Auch auf EU - Ebene hat sich nun masiver Widerstand gegen ACTA formiert. Im ITRE ( (Industry, Research, Energy), JURI (Legal affairs) und LIBE (Civil Liberties) wurde nun auch gegen dieses Abkommen gestimmt. Damit dürfte sich das Problem ACTA erledigt haben. Danke an all jene, die ihre Stimme den verschiedenen Anti - ACTA Initiativen gegeben haben. Suann McBright,CAL, Santa Monica

Illegale Downloads schaden uns ..............2.6.2012

weniger, als ARD und ZDF. Sagt die AG Dokumentarfilm. Warum, das lesen Sie hier.......Suann McBright,CAL, Santa Monica

Über die " Piraten " lässt sich trefflich.................4.6.2012

streiten. Eines aber muss man festhalten. Erst sie haben eine heftige Deabatte über Urheberrecht und Verwertungsrecht initiiert. Und dabei ein bisschen Licht in das Dunkel der Organisation GEMA gebracht. Ein Konzertveranstalter spricht Klartext........ (siehe auch Archiv Internet 20.3.2012 ) Julia Repers, BER

Das ist aber eine Überraschung..............8.6.2012

dass nach CIA ( Central Intelligency Agency ), NSA ( National Secuity Agency ) DHS ( Departement of Homeland Security ) und der Rest der Geheimdienste dieser Welt nun auch die SCHUFA , die Daten von mehr als 66 Millionen Deutschen hat, jetzt auch auf die ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICHEN DATEN der User Zugriff nehmen will und so deren Bonität und manches andere feststellen will. Wenn dies so gelingt wie die SCHUFA sich dies vorstellt wird natürlich auch Twitter, Linkdin usw. angezapft. Im Prinzip besteht mit dieser neuen Software die Möglichkeit auch die Geodatendienste wie Street View von Google anzuzapfen.

Besonders süß sind jetzt die Reaktionen der Politiker. " Gemein, unmöglich und überhaupt sei das ganz böse von der SCHUFA " . Hey, gehts noch? Wo bleiben die Proteste der Politiker, wenn ihre Parteien Schnüffelsoftware für den BND (Bundes Nachrichten Dienst ) oder für die Polizei via " Staatstrojaner " genehmigen und fördern ?

Diese Debatte der politischen Angestellten hat nichts mit der Sorge um die " armen, gläsernen User " zu tun. Hier kämpft Politik gegen den zunehmenden Machtverlust an Wirtschaftsunternehmen! Denn Wissen ist Macht ! Nur, dass es soweit kommen kann, dafür haben Politiker selber gesorgt. Schärfere Gesetze gegen jede Form von
" Datenschnüffelei " , auch bei staatlichen Organisationen ( Polizei, Geheimdienste ) hätten die Geister, über die sich jetzt die ( heuchelnden ) politischen Angestellten künstlich eregen, schon im Ansatz verhindert. Aber wie gesagt. Es geht um Machtverlust der Politiker.

Andererseits, wo bleibt der angeblich aufgeklärte User und die Unternehmen, die unbekümmert unverschlüsselte email durch die Kabel jagen, obwohl nun selbst der naivste User weiß, dass emails so sicher wie Postkarten sind? Wo bleibt der kritische User und das Unternehmen, das auf die " Cloud " verzichtet, weil es wohl kaum etwas dümmeres geben dürfte, als Unternehmen und Privatleute, deren Server weltweit verteilt sind, die geheimsten Unterlagen oder Informationen auf eine " cloud " zu spielen? Wir haben einige Male auf die Gefährlichkeit der " cloud " hingewiesen.

siehe Archiv Internet 8.12.2010

Archiv Internet 24.4.2011

Archiv Internet 28..4. 2011

Archiv Internet 21.6.2011

Archiv Internet 30.6.2011 usw.

Wo ist das Problem? Wer in den " social networks " und den wahnsinnig " hippen " neuen Möglichkeiten des Internets seine intimsten Daten der breiten Internetöffentlichkeit präsentiert, braucht sich aber nicht so wirklich wundern, dass all diese Daten auch gegen ihn verwendet werden. Selber Schuld und nicht mal den Hauch des Mitleids.
Tanja Swerka, Moskau

Das Internet vernichtet die Printmedien................11.6.2012

so zumindest die verzweifelten Hilferufe der Verlage. Allerdings ist diese Aussage von wenig Selbstkritik geprägt. Nicht die Tatsache, dass fast alle Artikel der Zeitungen im Netz stehen ist der Grund für sinkende Auflagen. Das fordert zwei Fragen heraus. Wieso stellen Zeitungen dann ihre Artikel in das Netz? Werden sie gezwungen und von wem? Wenn behauptet wird, die bösen User wollen alles kostenlos ( und meist sind die Beiträge der Zeitungen wirklich umsonst ), wieso stellen die ganzen Printmedien dann ihren so wertvollen Content kostenlos in das Netz? Gier, Dummheit oder Unkenntnis der Philosophie des Netzes ?

Der wirkliche Grund, warum immer weniger Zeitungen gekauft werden, hat schlicht mit der Manipulation von Lesern, mit der zunehmend kritiklosen Berichterstattung im Sinne des Neoliberalismus und mit absoluten Lügen der Medien zu tun. Und hier hat das world wide web ein Korrektiv geschaffen, das wirklich existenzgefährdend oder besser machtgefährdend für Printmedien ist. Wer sich die Mühe macht, die Leserkommentare im Netz bei den diversen Zeitungen zu lesen, sofern Leserkommentare nicht meist ganz schnell geschlossen werden, wenn die Kommentare so gar nicht in das Weltbild der Redakteure passen, der wundert sich dann nicht mehr, dass der Kauf von Zeitungen zurückgeht.

Die wahre Gefahr des Internets für Printmedien, liegt schlicht an den Medien selbst. Die Aufgabe der Medien, als " Kontrolle " der jeweils regierenden Politiker, der Bankenmacht oder der scheinbar übermächtigen Lobbyorganisationen zu fungieren, diese Aufgabe haben die Medien freiwillig an das world wide web abgegeben. Nur noch ganz wenige Printmedien, wie zB. der englische " Guardian " blicken hinter die Kulissen und klären ihre Leser über die Zusammenhänge und Missstände auf.

Wer heute echte Informationen lesen will, auch mit einem kritischen Blick auf die Politik, Wirtschaft oder Finanzwesen, der bedient sich im Internet bei den Hunderten von qualifizierten Blogs. Das Argument der Medien gegen Blogs ist ja, dass in Blogs auch sehr viel Unsinn und unqualifiziertes zum Besten gegeben wird. Absolut korrekt. Aber haben Sie sich mal die Mühe gemacht und an einem Kiosk die unübersehbare Menge von Zeitungen gesehen die ebenso schwachsinnige Berichte bringen ? Werden Leser gezwungen, diese Zeitungen zu kaufen? Na also, das gleiche ist bei Blogs der Fall.

Natürlich toben sich in den verschiedensten Blogs Mensch aus, die leicht als " Journalist " bei den sogenannten yellow-press-Medien arbeiten könnten. Aber es gibt mindestens ebensoviel Blogs, deren Informationsqualität in jedem Fall höher ist als die der  Printmedien.

Sicherlich gibt es immer noch zuwenig Menschen, gerade in Deutschland, die Blogs ernstnehmen. Das hat sich zwar in den letzten Jahren geändert, und ist auch am Rückgang der Auflagen der Printmedien zu bemerken, aber hier hat Deutschland, im Gegensatz zu den angelsächsischen Ländern, einschließlich der USA noch Zuwachsraten. Je mehr Menschen ihr Fach - und Hintergrundnwissen in Blogs der unübershebaren Internetgemeinde zur Verfügung stellen, umso schneller sterben die " alten " Medien. Und es gibt ungehuer viel Fachwissen in den Blogs. Von wirtschaftlich kompetenten Blogs bis hin zur Frage, ob 9/11 nicht doch eine gesteuerte politische Aktion war, von Selbsthilfegruppen für Asthamakranke bis zu Arbeitslosenforen, die sich über Gesetze und deren Folgen auf den Einzelnen austauschen bis hin zu bloggenden Anwälten, die ihre Leser über schwachsiinige Gesetze oder Hintergrundinformationen aus Gerichtsprozessen informieren - Die seriösen Informationen übersteigen die Phantasie der Medienmacher.

Die Hilferufe der Verlage haben zwei Gründe. Zum einen den wirtschaftlichen und zum anderen den Verlust der Macht. Der wirtschaftliche Hintergrund könnte leicht gelöst werden. Dabei müsste man aber über die Landesgrenze hinaussehen. So hat die
" Huffington Post " unter Arianna Huffington es geschafft, die grösste und finanziell erfolgreichste reine Internetzeitung zu kreieren. Die HP wurde im Jahr 2011 monatlich von bis zu 37 Millionen Lesern abgerufen. Hier kommen Blogger mit den unterschiedlichsten Meinungen zu Wort. Das Ganze wird durch Werbung finanziert. Die Zeitung selbst ist für jeden kostenlos zu lesen.

Der viel entscheindendere Grund für das Aufheulen der Medien ist der Machtverlust. Journalisten und ihre Verlage waren bis in die 90er Jahre eine mächtige Meinungsbildungsmaschine. Die ältere Generation las Zeitung, weil sie Zeitung als Besitzer der Wahrheit betrachtete. Mit Beginn des dot.com Hypes aber wurden neue Möglichkeiten des www entdeckt. Es entstand plötzlich die Chance, dass jeder über alles schreiben konnte - und auch seine Leser fand. Dieser Machtverlust ist für die Konzerne, denen die meisten Príntmedien gehören, natürlich umso schmerzlicher, als im Netz plötzlich Blogger auftauchten, die mit Hintergrundinformationen, die Berichte der Medien kritisch in Frage stellten. Und damit wurde das Internet ein Problem. Denn auch die Anzeigenkunden stellten nunmehr fest, dass es nicht immer erfolgreich ist, sich mit Anzeigen " Meinungen " zu kaufen, die dann im Netz sehr schnell von fachkundigen Bloggern widerlegt wurden.

Werden die Medien also nicht sehr bald zu ihrer einmal originären Aufgabe zurückkehren und weiter als PR - Agentur für Politik und Wirtschaft dienen, dann ist der weitere wirtschaftliche Verfall der Printmedien nicht mehr aufzuhalten. Und kein Mensch wird dies bedauern. Katharina Schwert, VIE

Zum Beitrag von Katharina...............12.6.2012

passt dieser Beitrag des " Börsengurus " Dirk Müller ganz gut. Aber vorsicht, Sie könnten jetzt einen Schock erleiden.......

Das neueste IPhone 5 können Sie hier schon mal..........15.6.2012

bestaunen..........

Im ständigen Bemühen.............18.6.2012

dem User alle Möglichkeiten des www zu ermöglichen, kam nun die IT - Industrie mit ihren Kunden aus der politischen Administration, auf den glorreichen Vorschlag, dass ein neues Protocol für die sogenannten IP - Adressen, nur Vorteile für die User hat. Bullshit. Durch die Vergabe dieses neuen Protokolls, IPv6, erhält zukünftig jeder User eine feste IP-Adresse.

Damit ist er für all die Organisationen, die gegen Terorristen, al-qaida, file-sharer und anderes finsteres Gesindel kämpfen, sehr leicht zu identifizieren. Um aber die beunruhigte Bevölkerung ( ist die wirklich beunruhigt ? ) zu beruhigen, startet im Moment eine PR - Aktion größeren Ausmaßes. In dieser wird genau das Gegenteil dessen behauptet, was tatsächlich Fakt ist. Achten Sie mal in den nächsten Wochen, wie Ihre Medien auf die Einführung des neuen Protocols reagieren. Dann wisen Sie entweder, wie doof Ihre Medien mit dem Thema umgehen oder auf welcher Seite sie stehen.

Aber Sie haben ja in Deutschland eine " Piratenpartei ". Für die müsste doch diese Aktion ein gefundenes Fressen sein ? Oder blicken diese Mädels / Jungs nicht so richtig durch? Tanja Swerka, Moskau

In der Zensurliste von Google.................19.6.2012

ist Deutschland mit Demokratien wie Jordanien, Pakistan, Ukraine usw. mit 898 gesperrten Seiten und 70 YouTube Video in guter Gesellschaft. Hier die Daten.....

Der Guardian schreibt dazu: Zitat: " Since the search engine last published its bi-annual transparency report, it said it had seen a troubling increase in requests to remove political content. Many of these requests came from western democracies not typically associated with censorship ".
Suann McBright,CAL, Santa Monica

Das Bundesjustizministerium...............20.6.2012 / 14:35

stellt seinen Referentenentwurf zum Leistungsschutzrecht vor. Hier lesen Sie mehr.......Eine erste rechtliche Würdigung des LSR finden Sie bei diesem RA - Blogger......
Julia Repers, BER

Facebook erlaubt seinen Usern...................22.6.2012 / 14:20

jetzt auch, die Kommentare zu ändern. Die Freude darüber dürfte sich aber in Grenzen halten. Denn Facebook zeigt nun auch den gesamten Verlauf eines Kommentars. Sollte also ein User feststellen, dass sein Kommentar absoluter bullshit ist ( was natürlich selten der Fall ist ), dann kann er zwar seinen Kommenatr ändern, die History bleibt aber erhalten und für alle, die auf den Kommentar antworten, sichtbar. Der Sinn dieser Neuerung erschließt sich nicht so richtig.
Suann McBright,CAL, Santa Monica

Was bewirktdas Leistungsschutzgesetz...........26.6.2012 / 11:30

und wem hilft es? Der Frage geht dieser Blogger nach und Sie lesen hier weiter....

Wer frisches Obst liebt................29.6.2012 / 00:05

und öfters Ausflüge macht, sollte unser Archiv Internet 15.8.2011 besuchen. Hier finden Sie die verschiedensten Obstbäume und Sträucher in Deutschland, Österreich usw. die Sie getrost ernten können. Aber bitte, zeigen Sie, dass Sie nicht mit der F16 durch die Kinderstube gerast sind.......
Klaus Martell, PAR

gratis counter